Der Ubuntu-Nutzer, der ab und an grafische Anwendungen mit Super-User-Rechten startet, kennt das Problem…
Qt basierende Anwendungen sehen leider aus, als ob sie aus Windows95 Zeiten stammen würden. Wenn man dann selbst etwas mit Qt oder dessen Python binding “PyQt” programmiert und manche Anwendungen mittels Super-User-Rechten auf div. Dateien im Systemverzeichnis schreiben müssen/wollen, ist dieses Erscheinungsbild während der Entwicklung zwar vernachlässigbar, allerdings später dann, im regulären Betrieb einfach nur nervig!
Hier ein Beispiel:
Ausführung mit User-Rechten | Ausführung mit Root-Rechten |
Und hier die Lösung:
Das Problem liegt darin, dass die Einstellungen für die GUI Variablen (Qt, Themes, Icons, Fonts) sich userspezifisch verhalten. D.h. der User “root” hat einen anderen Desktop als der User “Standard-User”. Um dies, speziell bei Qt zu umgehen, kann man pro Benutzer einstellen, ob die Qt-App eine ganz bestimmte Einstellung nutzen soll, oder die User-Spezifische (was wir in diesem Fall NICHT wollen).
Installiere dir deshalb das qtconfigurations-Programm (am Beispiel von Qt4):
sudo apt-get install qt4-qtconfig
Anschließend kannst du das Programm mit folgendem Befehl starten:
qtconfig-qt4
Beim sich dann öffnenden Programm ändert ihr folgende Einstellung:
Anschließend müsst ihr eure Änderung noch speichern (Menü: File>Save) um die Änderungen zu übernehmen.
Ab sofort wollten eure Qt-Programme endlich auch als “root” genau so aussehen wie ihr es gewohnt seid!
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